Wie gehe ich damit um, dass es keine einheitliche Definition von Empowerment gibt?
18.06.2020
Zeige Verständnis und informiere deinen Mitarbeiter, dass es eine bewusste Entscheidung war, sich nicht auf eine einheitliche Definition zu einigen.
Wie gehe ich mit Unklarheiten zum Thema Empowerment (in meinem Team) um?
18.06.2020
Stehe deinen Kollegen und Mitarbeitenden zur Seite und biete ihnen aktiv Hilfe an, wenn du merkst, dass Unsicherheiten zur Strategie oder anderen Themenbereichen da sind. Versuche so gut du kannst, Orientierung zu geben, oder frage auch bei deinem Buddy nach, was er oder sie in solch einer Situation machen würde.
An wen soll ich mich wenden, wenn ich mich machtlos fühle und nicht mehr weiterweiß?
07.07.2020
Nimm Themen, die dich beschäftigen und bei denen du dich machtlos fühlst, ernst. Wende dich an deine(n) Vorgesetzte(n) oder an andere (höhergestellte) Kollegen, um dort weitere Fürsprecher zu gewinnen, sodass sich diese auch in anderen Kreisen für dein Anliegen einsetzen.
Wie kann ich negativ denkende Kollegen optimistischer stimmen?
06.07.2020
Wie kann ich die Unsicherheit meiner Mitarbeitenden gegenüber dem Empowerment-Prozess auffangen?
07.07.2020
Nutze das Modell der Grundbedürfnisse, welches besagt, dass jeder Mensch von Natur aus sowohl ein Bedürfnis nach Sicherheit, als auch nach Unsicherheit und sowohl nach Zugehörigkeit, als auch nach Individualität hat. Diese Bedürfnisse sind z.T. widersprüchlich und unterschiedlich ausgeprägt, können sich jedoch gegenseitig „quersubventionieren“. In Zeiten großer Unsicherheit, kreiere bei Deinen Mitarbeitenden ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit und stärke damit die Gemeinschaft sowie den Empowerment-Gedanken.
Wie gehe ich richtig mit dem Thema Empowerment bei den unterschiedlichen Charakteren in meinem Team um?
07.07.2020
Nimm Dir Zeit, um zu sehen, wo die einzelnen MA stehen, was ihre Anliegen sind und wo genau Du sie unterstützen (oder auch herausfordern) kannst. Nutze hierzu auch weiterhin die im Training erarbeiteten Modelle der Komfortzone und „ACS“.
Hör mal genau hin
07.07.2020
Bei einer ablehnenden Haltung – insbesondere, wenn wir selbst überzeugt sind – neigen wir oft dazu, direkt in die Argumentation, ggf. sogar den „Gegenangriff“ zu gehen. Wir fühlen uns vielleicht sogar persönlich getroffen.
Paraphrasieren
07.07.2020
Im Training hast Du das Paraphrasieren geübt – da im Kontext der Beziehungsgestaltung und speziell der Empathie. Das Paraphrasieren kann aber noch einen anderen Zweck erfüllen: Du kannst Dein Gegenüber damit auf subtile Weise auf seine/ihre eigene „Logik“ hinweisen. Das klappt insbesondere dann gut, wenn Du auf nicht ausgesprochene Annahmen eingehst.
Sich nicht in die Ecke drängen lassen
07.07.2020
Wie kann ich meine Mitarbeitenden auf der Reise zu mehr Empowerment mitnehmen?
07.07.2020
Übertrage die Modelle und Ansätze, die Du in unseren Trainings mitnimmst, auf Deine persönliche Arbeits- und Erlebniswelt und verwende die Begrifflichkeiten (z.B. Autor und Opfer) konsequent (z.B. bei MA-Gesprächen oder Meetings). So trägst Du dazu bei, dass sich eine einheitliche Sprache in Deinem Team etabliert, was es Dir und Deinen Mitarbeitenden erleichtert, sich über die für den Empowerment-Prozess wichtigen und komplexen Inhalte auszutauschen und daran zu arbeiten.
Soll ich die gesamte Kontrolle abgeben, um meine MA zu empowern?
07.07.2020
Formuliere mit den einzelnen MA übergeordnete Ziele, räum ihnen jedoch bewusst Freiräume und Freiheiten ein, diese auf ihre Art zu verfolgen und ihren Arbeitsalltag selbstbestimmt zu gestalten. Diese Selbstbestimmung trägt dazu bei, dass MA auch wirklich Verantwortung übernehmen können.
Wie schaffe ich es, mich selbst und meine Mitarbeitenden zu empowern und eine Erkenntnis (Wissen) in die Tat umzusetzen (Können)?
07.07.2020
Dass Wollen kann ich nicht delegieren. Ich kann jedoch durch verschiedene Anreize das Wollen herausfordern. Diese Anreize lassen sich in drei Kategorien einteilen: 1. Pain – Anreiz durch das in Aussicht stellen von negativen Konsequenzen, 2. Pleasure – Anreiz durch das in Aussicht stellen von positiven Konsequenzen und 3. Purpose – Anreiz durch Geben von Sinnhaftigkeit und einem gemeinsam geteilten Ziel.
Wieviel Zeit sollte in die Führungsarbeit fließen?
07.07.2020
Weshalb sind transaktionale Geschenke (MA-Fest, Prämien, etc.) nicht per se ein Zeichen von Dankbarkeit und Wertschätzung?
07.07.2020
Um als Führungskraft Beziehungsbrücken zu pflegen, ist die Dankbarkeit Deinen Mitarbeitenden gegenüber ein sehr wichtiges Element. Hierbei unterscheidet sich die Dankbarkeit von Anerkennung und vom Lob. Lob bedeutet, dass ich das geleistete positiv bewerte und es dem anderen mitteile. Dankbarkeit hingegen ist eine Haltung, ein Gefühl in mir: Ich bin es, der die Dankbarkeit empfindet (Lob „empfinde“ ich nicht). Spreche ich diese zudem noch mit einer wertschätzenden Haltung gegenüber der Person aus, stärke ich die Verbindung. Als Erinnerung: Dankbarkeit vor dem Team auszusprechen (für Einzelpersonen und für das ganze Team) hat eine starke Vorbildwirkung.